Puna (Kiesling, 1982)
HICKENIA,Boletin del Darwinion,Vol 1, Juli 1982
 
 
Dr.Roberto Kiesling, der grosse Pflanzenkenner Argentiniens erstellte die Gattung um dort Arten unterzubringen welche man aufgrund der morphologischen Merkmale keiner andern Gattung zuordnen kann.
In dieser Pflanzengruppe sind Arten zusammengefasst die am Standort knollige Speicherwurzeln bilden, selten sprossen,  während der Trockenzeit sich stark in den Boden zurückziehen und praktisch nur zu finden sind wenn sie blühen (Mimikry). In Kultur werden sie meist mastig und sprossen stark, vor allem gepfropfte Exemplare. Um üppigem Wuchs entgegenzuhalten kann man die Kulturzeit auf 3 bis 4 Monate beschränken. I
 

Puna clavarioides (Pfeiffer, 1837)
Neotypus:prope Cruz del Paramillo, 2950m, Paramilla de Uspallata. Depto.Las Heras, Mendoza, Argentinien
Synonym: ruiz-lealii
Findet man auf den grossen preandinen Hochfluren nordwestlich Mendoza bis hinauf in die Provinz San Juan
weit verbreitet und sympatrisch mit einem Gras wachsend. Nur bei Viehtritt stark sprossend.

Wird aktuell als Maihueniopsis geführt.

 

Puna subterranea (Fries, 1905)
Neotypus: El Moreno, Dept.Tumbaya, Provinz Jujuy, Argentinien
Synonym: variiflorus, pulcherrima
P.subterranea findet man ab dem Typstandort nördlich. Das Hauptverbreitungsgebiet dürfte in der nordwestlichen argentinischen Provinz Jujuy und im Süden Boliviens liegen. Je nach Population variieren die Pflanzen beträchtlich. Ob aber für die Typpopulation der alte Name von Fries verwendet wird, für die Plateaubewohner der Name Backebergs P.variiflorus und für die Form welche Halda von Incahuasi neu als pulcherrima beschrieben hat verschieden Taxas angewandt werden, sei dahingestellt. Auch sollte hier durch phylogenetische Vergleiche ein Versuch der Klärung herbeigeführt werden.
Wird aktuell als Maihueniopsis geführt.

 
Puna bonnieae (Ferguson&Kiesling,1999)
Typort: westlich Fiambala, Dept.Tinogasta, Provinz Catamarca, Argentinien
Synonym: rugosa
Diese Pflanze wurde anfangs 1990 bei einer Exkursion von D.J.Ferguson, S.Hogan und Bonnie Brunkow entdeckt. Die Pflanze wurde zuerst für einenTephrosämling gehalten. Erst als die Blüte, Frucht und die Samen bekannt waren zeigte die Pflanze ihr eigenständiges Wesen. R.Kiesling stellt sie bei den Opuntioideen in die Untergattung Puna.
Ganz schwierig zu findende Pflanzen, da extreme Konvergenz zu T.alexanderi v.geometricus, welcher am gleichen Standort vorkommt.
Wird aktuell als Tephrocactus geführt.
 

 

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