Kultur von Opuntioideen

 
 
Je nach Herkunftsgebiet unterscheiden sich die Trockenzeitintervalle und die Temperaturbedürfnisse erheblich voneinander. Meist sind die Pflanzen aber in der Vegetationszeit sehr durstig und wollen auch genügend Nährstoffzufuhr erhalten.
 
Winterhärte:
Bei  uns Mitteleuropa sind einige Opuntien vollkommen Winterhart, in Nordamerika kommen sie von Kanada bis in den Südwesten der USA vor und sind sehr hart im nehmen . Die meisten sind unter optimalen Bedingungen sehr wüchsig und man muss sie immer wieder zurückschneiden! Eine sehr empfehlenswerte Art ist,  O.fragilis (Nuttall) Haworth, die von British-Columbia bis Arizona und W-Texas vorkommt und kleine rundliche Glieder ausbildet. Man unterscheidet zwei Varietäten :var.brachyarthra (Engelm.&Bigelow )Coult. und var.fragilis (Nutt.) da das Verbreitungsgebiet jedoch riesig ist, gibt es viele regionale Formen und auch die Blütenfarbe geht von rein gelb bis rot. Die durchmischung mit O.polyacantha ergibt ebenfalls sehr kulturwürdige Formen. Es gibt noch weitere interessante kleine Opuntien wie O.arenaria die rhizomförmige Stolonen ausbilden kann, jedoch keine Winternässe erträgt. Bitte die Pflanzen im Winter nicht mit Nadelgehölz und ähnlichem abdecken da Schnee ein besserer Isolator ist und auch weniger Fäulnis entsteht. Je nach Mikroklima und Kulturbedingungen können einige Opuntien unsere nassen, kalten mitteleuropäischen Winter überdauern. Die O.fragilis-formen blühen reicher wenn sie eine trockene kalte Überwinterung haben und etwa ab Ende Februar gut angegossen werden (Scneeschmelze imitieren !! )
 
 
 
 
 
 
 
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© 1999/2007 C. Hunkeler