Kulturhinweise für Maihuenia
 
  

In den unendlich scheinenden Weiten des patagonischen Raumes trifft man immer wieder auf diese schönen Dornenpolster. Es ist ein sehr harsches Klima in dem Regen, Schnee und Sonne sich im Stundentakt ablösen können, immerzu weht aber der Wind und singt sein ewiges Lied. Jahreszeitliche Mitteltemperaturen bewegen sich zwischen 8-14 °Celsius und die Jahresniederschlagsmengen in den Habitaten von Maihuenia gehen bis 250mm, je nach Standort auch als Winterregen !
Was heisst dies nun für die Kulturführung?
Wir haben hier eine Pflanze vor uns welche wie gewisse alpine Pflanzen gepflegt werden will.
Mässige Wärme behagt der Pflanze mehr als zu grosse Hitze und Frühling wie Herbst sind auch die Hauptwachstumszeiten der Pflanze, welche man durch Düngergaben unterstützen kann. Zu beachten ist, das diese Art relativ langsam wächst. Die meisten Klone können als absolut winterhart angesehen werden, wobei diese Eigenschaft sowie die Blühfreudigkeit klonal differenzieren kann.
Auch können die Pflanzen bei schlechten Verhältnissen sitzen bleiben oder sogar eingehen, also für optimalen Standort und drainierte Substrate sorgen.

Die Böden in welchem die Pflanzen im Habitat wachsen sind meist vulkanischen Ursprungs. Vielfach sind die Pflanzen auch mit Ameisen vergesellschaftet, welche die Schutzfunktion der Pflanze nutzen und dieser durch Ihren Nestbau zu wertvollen Nährstoffen verhelfen.
 
Bei Stecklings-Schnitt sollten die frisch geschnittenen Sprosse sofort in feuchte Erde gesteckt und bis zur Durchwurzlung auch feucht (nicht nass) gehalten werden. Bei normalem abtrocknen lassen können die Sprosse eintrocknen.
Ausaaten sind erfolgreich, es kann aber noch ein, zwei Jahre Nachkeimungen im gleichen Aussaat-Topf geben. Also die Pflanzen nicht zu früh pikieren und immer wieder Abtrocknen lassen, da sie als Sämlinge relativ anfällig für nässebedingte Stengelfäule sind.
 
 
 
 
  
 
  
  
 
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© 1999/2007 C. Hunkeler